Die 5 Chorfenster entstanden 1962 während der Cuba-Krise. Die 3 mittleren befinden sich in der Altarkonche und sind inspiriert vom 4. Kapitel der Offenbarung Johannes. Im Mittelfenster der thronende Christus in den Farben von Jaspis und dunklem Gold. Darunter das Lamm mit den 7 Hörnern und 7 Augen. Die glühenden Augen auf den Flügeln der 4 Wesen unter dem Thron dominieren den unteren Teil des Fensters. Es sind dies die Cherubim als Träger des göttlichen Thrones und Symbole der Schöpfungsherrlichkeit als Mensch, Löwe, Stier und Adler. In den beiden das Mittelfenster flankierenden Fenstern huldigen die weißgewandeten 24 Ältesten dem Herrn. Sie nehmen ihre Kronen ab, singen zur Harfe Lobgesänge und tragen Räucherschalen als Symbole der Gebete der Gläubigen. Über der Gruppe der 12 im linken Fenster bringt der zweite, der rote der 4 apokalyptischen Reiter, den Krieg. Darüber schweben der Engel mit dem Rauchfass und dem himmlischen Feuer über dem blutroten Mond und den vom Himmel fallenden Sternen und der das Siegel der Erlösung tragende Engel. Im rechten Fenster bringt unter den 7 Posaunen des Gerichts der schwarze, dritte Reiter mit der Waage „Hunger und Teuerung“.

Die beiden äußeren Fenster befinden sich in den Seitenkonchen neben dem Chorraum. Ihre Funktion ist es, den Chorraum zu beleuchten. Dem entspricht der weitgehende Verzicht auf Farbe. Die 4 apokalyptischen Reiter schließen die 5 Fenster thematisch zusammen. Als erster der weiße Reiter mit dem Bogen und dem Strahlenkranz „dem zu Siegen bestimmt ist“, inmitten der dunklen Leiber der von den Toten Auferweckten, deren weiße Kleider von Engeln herab gebracht werden. Das rechte Seitenkonchenfenster zeigt die nun weißgekleideten Erlösten und der Vernichtung Enthobenen mit Palmwedeln in den Händen über dem, auf fahlem Ross sitzenden vierten Reiter, den Tod, der als Schreckgestalt om Zentrum eines Strudels der Vernichtung grausige Ernte hält. Beim Betreten der Kirche und von den Bänken aus sieht man vor allem die 3 Mittelkonchenfenster über dem Altar, während die Seitenkonchenfenster beim Gang nach vorne allmählich sichtbar werden.